Ein Wort, was vieles auslöst. Vor allem aber eines bedeutet: Gerechtigkeit.
in einer Zeit, in der gesellschaftliche Rückschritte in Bezug auf Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit zunehmend sichtbarer werden, ist es für mich wichtig eine starke feministische Stimme zu sein.
Der gegenwärtige antifeministische und rassistische Backlash mit seinen rückwärtsgewandten Rollenbildern, die zunehmend gerade bei jüngeren Menschen propagiert werden, sind alarmierende Entwicklungen, denen ich mit Entschlossenheit entgegentreten möchte. Insbesondere der zunehmende Hass gegen queere Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund und allen, die nicht einem rechten Weltbild entsprechen, die fixierten Rollenbilder, die alle Menschen in ihren Lebensentwürfen noch heute so stark reglementieren und auch die globale Lage der Frauenrechte verdeutlichen die Notwendigkeit einer feministischen Politik, die in der in der Gesellschaft gehört und gesehen wird. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir einer wirklichen Gleichberechtigung in Deutschland ein Stück näherkommen und eine Gegenstimme zu konservativen Akteur*innen in der Politik sein.
Ein zentrales Anliegen ist es, mehr Frauen für politische Ämter zu begeistern und Gleichstellungspolitik sichtbar zu machen. Ich werde mich aktiv dafür einsetzen, dass wir Geschlechtergerechtigkeit nicht nur in politischen Entscheidungsprozessen stärker forcieren, sondern dass die Anliegen und Bedürfnisse aller Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Familiengeschichte oder ihrer Herkunft auch in der öffentlichen Debatte den Raum erhalten, den sie verdienen.
Feministische Ansätze brauchen wir in jedem politischen Feld. Die Gesundheitsversorgung von Frauen wurde in den letzten Jahren erfolgreich weiter in den politischen Mittelpunkt gerückt. Dennoch müssen wir uns weiterhin für eine Beseitigung des Gender-Health-Gap und reproduktive Gerechtigkeit einsetzen.
My body is my choice – ist hier Maßgabe. Es gibt kaum einen politischen Bereich, in dem eine starke Gleichstellungspolitik fehlen darf, sei es in der Wirtschaft, in der Außenpolitik, dem Klimaschutz, oder bei den Rechten von Arbeitnehmer*innen.
Als aktives Gewerkschaftsmitglied setze ich mich für die Rechte von Arbeitnehmer*innen ein und sehe starke Gewerkschaften als essentiell für eine Gesellschaft. Frauen müssen die wirkliche Möglichkeit haben, in Führungspositionen und politischen Ämtern ihre Perspektiven einzubringen, um eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft zu gestalten. Daher setze ich mich für eine Frauenquote in Unternehmen und der Politik ein.
Care-Arbeit ist auch im Jahr 2024 immer noch häufig Sache von Frauen. In der Familienpolitik müssen wir daher weg vom Narrativ, dass Homeoffice und eine stabile Kinderbetreuung vor allem Frauen hilft – das ist zwar in der aktuellen gesellschaftlichen Lage korrekt, aber der öffentliche Diskurs sollte benennen, dass Eltern diese Möglichkeiten brauchen. Denn Care-Arbeit ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft und nur wenn wir die Erzählweise ändern, ändern wir auch die gesellschaftliche Wahrnehmung.